Bauen in eigener Sache.
Man baut ja nicht nur für Heute, sondern auch für Morgen. Wie schafft man eine gute Arbeitsatmosphäre und was erwarten die Auftraggeber? Einen kleinen vorgeschalteten Wettbewerb konnte Architekt Henning Prey für sich entscheiden und bei einem Sommerfest gab es Gelegenheit, den facettenreichen Baukörper von innen und außen zu betrachten und zu begehen. Er fand viel Zuspruch, vielleicht auch, weil der Gesamtbau mit seinen vielfach gestaffelten Elementen nicht ganz in gängige Architekturklischees passt und der mit einem Lamellenumgang über dem Eingangsbereich angehobene, dreiseitig verglaste große Besprechungsraum schon von Weitem die Blicke auf sich zog.
Fast unmerklich gliedert sich der Bau in einen öffentlichen und einen internen Bereich mit den entsprechenden Besprechungs-, Arbeits- und Pausenräumen. Diese klare Strukturierung entsprach den Vorgaben, ist aber in den fließenden Raumübergängen kaum zu spüren. Eine über zwei Geschosse reichende vertikale Begrünung fängt sofort den Blick im Foyer und das durchgehende Material und Möblierungskonzept sorgt mit immer neuen Blickwinkeln zwischen allen Nischen und Raumzonen für eine abwechslungsreiche und entspannte Atmosphäre.